Die Schachblume
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Die Schachblume, mit wissenschaftlichem Namen Fritillaria meleagris L., ist eine besonders schöne, in Europa nur noch selten vorkommende Lilienart. Die Blüten sind meist einzeln und nickend. Zur Blütezeit um Ostern verwandeln tausende Schachblumenköpfe die Wiesen in ein dunkelrotes Blüten-Meer.
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Diese Färbung der Wiesen dauert aber nur ein bis zwei Wochen an. Danach verschwindet die Pflanze im Grün der neusprießenden Wiesengräser.
Auch in einer derartigen Blütenmasse bleibt die Schachblume eine absolute Individualistin. Keine der hängenden Blütenglocken gleicht der anderen. An der Einzelblüte, die verschiedene Farbabweichungen von tiefem Violett bis zu hellem Braunrosa zeigt, erkennt man eine individuelle schachbrettartige Fleckung, die für die geschützte Pflanze namensgebend war.
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Für alle Fans der Schachblume, bei Fragen bitte an die Berg-und Naturwacht Großsteinbach Sabine Fink sabine.fink@ymail.com
Frühmorgens ist dieses Blütenmeer von glänzenden Wassertropfen bedeckt, was dieser Lilienart auch den volkstümlichen Namen “Rotzglockn” einbrachte. In Slowenien, wo diese Pflanze noch häufig anzutreffen ist, wird sie logarica und in Ungarn wird sie kockásliliom genannt, in Deutschland heißt sie Kiebitzei oder Riedtulpe, im englischen Sprachraum heißt sie snake‘s head (Schlangenkopf).
Die Frucht, eine dreifächrige Kapsel, die sich flachspaltig mit drei Klappen öffnet, entläßt im Mai zahlreiche, flach zusammengedrückte,schwach geflügelte Samen. Da diese Lufträume sie enthalten, ist eine Anpassung zur Verbreitung über den Wasserweg naheliegend. Eine weitere Ausbreitungsmöglichkeit der Schachblume besteht über die fast kugeligen Zwiebeln.